Organisator Jan Augustyniak erklärte, “für die Jüdische Gemeinde bedeutet dieser Anschlag so viel, als ob deutsche Christen Heiligabend in der Kirche angegriffen werden würden”.
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¡No pasarán!
Organisator Jan Augustyniak erklärte, “für die Jüdische Gemeinde bedeutet dieser Anschlag so viel, als ob deutsche Christen Heiligabend in der Kirche angegriffen werden würden”.
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Primo Levi sagte: „Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen.“
Es geschieht wieder, das zeigen uns die Schüsse auf einen Politiker in Kassel und das zeigt der Angriff auf die jüdische Gemeinde in Halle. Geschehen durch Nazi Hand
Ich begrüße alle Freundinnen und Freunde einer offenen Gesellschaft.
Wir kommen hier an diesem Ort zusammen, an dem vor 81 Jahren unvorstellbares geschah. Wir wollen heute Gedenken, Erinnern, Mahnen, unsere Stimme erheben.
Vor zwei Tagen feierten Jüdinnen und Juden Jom Kippur. „Rede auf Gedenkkundgebung für die Opfer von Halle“ weiterlesen
Vor dem Hintergrund des Anschlags in Halle, der zwei Menschen das Leben kostete und bei dem mindestens neune weitere Personen teils schwer verletzt wurden, ruft das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ zu einer Kundgebung am Freitag den 11.10.2019 ab 18 Uhr auf dem oberen Brunnenplatz in Frankfurt (Oder) auf. „PM: Gedenkkundgebung für die Opfer von Halle“ weiterlesen
“Rechte Propagandastraftaten scheinen in Frankfurt wieder salonfähig zu werden”, erklärt auch der Sprecher des Bündnis “Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)” und Linken-Stadtverordnete Jan Augustyniak. Erst seien zum 90. Geburtstag von Anne Frank mehrere Stolpersteine entwendet worden, wenige Tage später tauchen an Kindergärten rechte Schmierereien auf. Es sei einmal mehr Zeit, sich deutlich zu positionieren. Die Aktionen machten deutlich, dass das Engagement aller demokratischen Akteure in der Region weiterhin notwendig sei.
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Zu den Nazischmierereien an mindestens zwei Frankfurter Kindereinrichtungen erklärt der Sprecher des Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“, Jan Augustyniak:
„Rechte Propagandastraftaten scheinen in Frankfurt (Oder) wieder salonfähig zu werden. Erst werden zum 90. Geburtstag von Anne Frank mehrere Stolpersteine entwendet, wenige Tage später tauchen an mehreren Kindergärten rechte Schmierereien auf.
Es ist einmal mehr Zeit sich deutlich zu positionieren. Die Aktionen der Neonazis machen deutlich, dass das Engagement aller demokratischen und antifaschistischen Akteure in der Region weiterhin notwendig ist. Rechten Tendenzen gilt es sich entschlossen entgegenzustellen; neonazistische Propaganda darf nicht unwidersprochen bleiben.“
“Wir haben somit unsere Forderung nach einer solidarischen Stadt und einem sicheren Hafen für Geflüchtete zum Ausdruck gebracht,” so Konrad Nülken, Kampagnensprecher der Seebrücke Frankfurt.
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Für den 18. Mai rufen wir im Rahmen der Kampagne Seebrücke Frankfurt (Oder) zu einer Demonstration für Seenotrettung im Mittelmeer, für ein offenes Europa und mehr Solidarität auf. Start ist 15 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. „18.05.19: Demonstration für Seenotrettung in Frankfurt (Oder)“ weiterlesen
Liebe Teilnehmer*innen des Frankfurter Ostermarsch,
alle 14 Minuten stirbt ein Mensch durch eine deutschen Waffe.
Im Koalitionsvertrag werden große Versprechen gemacht, die Waffenexporte zu reduzieren, und in der Realität wird weiterhin exportiert und Geld gescheffelt. Die deutschen Rüstungsausgaben erreichen einen neuen Spitzenwert: 43 Milliarden Euro bekommt die Bundeswehr dieses Jahr und es sollen noch mehr werden, nämlich 60 Milliarden, was dann 2 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts entspricht.
Deshalb ist wichtig, dass wir heute hier sind und gegen diese Hochrüstung auf die Straße gehen.
Denn mehr Ausgaben für das Militär führen nicht zu mehr Sicherheit in unserem Land und in der Welt. Doch mit Sicherheit werden Mehrausgaben zu höheren Profiten für Rüstungskonzerne führen. Und mit Sicherheit werden diese Mehrausgaben zu einer noch größeren Fluchtbewegung auf Grund von Kriegen führen.
Das ist Wahnsinn. Damit muss endlich Schluss sein.
In diesen Minuten, Stunden und Tagen laufen weiterhin Boote von z.B. Libyen mit Menschen aus, die sich in Europa Sicherheit und ein besseres Leben wünschen. Viele Menschen werden keine Hilfe erhalten, denn aufgrund der Kriminalisierung von Seenotrettung sind derzeit fast keine Rettungsschiffe auf dem Mittelmeer. Das Sterben von Menschen wird damit von Politiker*innen billigend in Kauf genommen.
Das sich auf dem Mittelmeer seit Jahren Tag täglich eine unfassbare humanitäre Katastrophe abspielt, die verhindert werden muss leuchtet vielen Politikern in Europa und hier vor Ort nicht ein. Mit der Ablehnung des Antrags Frankfurt (Oder) zum „Sicheren Hafen“ zu erklären, hat die Stadtverordnetenversammlung in Teilen bewiesen, wo und wie sie sich humanistisch und weltoffen verortet. Für einen Teil der Stadtverordneten endet der Interessensbereich scheinbar am eigenen Gartenzaun, dies widerspricht aus unserer Sicht dem Duktus der weltoffenen europäischen Doppelstadt.
Nichtsdestotrotz wollen wir als Bündnis unsere Forderung nach einer „Solidarischen Stadt von Unten und einem Sicheren Hafen für Geflüchtete” gemeinsam mit vielen anderen nach außen tragen.
Wir möchten euch deshalb am 18. Mai zu einer Demonstration unter dem Motto „Schaffen wir sichere Häfen! Für ein offenes, gemeinsames Europa! Ein Europa für alle!“ einladen.
Denn unser Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit, für ein solidarisches und demokratisches Gemeinwesen weltweit, ist wichtiger denn je. Wir alle müssen uns von der noch bestehenden Kriegslogik, vom angeblichen Recht des Stärkeren und davon, dass Gewalt und Krieg Konflikte lösen könnten, verabschieden und aus dem Teufelskreis der Gewalt ausbrechen.
Von deutschen Boden darf nie wieder Krieg ausgehen, das gilt für uns und gilt auch für Europa heute nach wie vor. Wir wollen keine hochgerüstete EU, die sich als Supermacht aufspielt und von “Weltpolitikfähigkeit” schwadroniert, wie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker es gesagt hat.
Wir wollen ein Europa des Friedens, der Solidarität und der Abrüstung. Und keine militärische Hochrüstung, wie sie im “Europäischen Verteidigungsfonds” und in der “Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit” namens PESCO vorangetrieben wird.
Und zu diesem Europa der Solidarität, das wir wollen, gehört auch, Menschen in Not zu helfen statt ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen.
Wir fordern endlich eine zivile Seenotrettung im Mittelmeer. Und nein, das ist keine Nebenaufgabe des Militärs, das ist ein Gebot der Humanität.
Redner: Jan Augustyniak
Es gilt das gesprochene Wort.
Der Antrag Frankfurt (Oder) zum „Sicheren Hafen“ wurde in der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt. Aus unserer Sicht mit sehr fadenscheinigen Begründungen in der Debatte um den Antrag. Damit hat die Frankfurter Stadtpolitik in Teilen bewiesen, wo und wie sie sich humanistisch und weltoffen verortet. Für einen Teil der Stadtverordneten endet der Interessensbereich scheinbar am eigenen Gartenzaun, dies widerspricht aus unserer Sicht dem Duktus der weltoffenen europäischen Doppelstadt.
Nichts desto trotz werden wir als Bündnis unsere Forderung nach einer „Solidarischen Stadt von Unten und einem Sicheren Hafen für Geflüchtete” am 18. Mai auf die Straße tragen. Wir rufen alle Bürger*innen dazu auf gemeinsam mit uns an diesem Tag für die solidarische Aufnahme von Geflüchteten, gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung und gegen die europäische Abschottungspolitik zu demonstrieren!
Auch das Bündnis gegen Rechts “Kein Ort für Nazis Frankfurt (Oder)” begrüßt den Antrag der Linken. In einer Pressemitteilung werden alle Stadtverordneten aufgefordert, dem Anliegen zuzustimmen. “Damit wollen wir dem guten Beispiel vieler anderer Städten folgen, die sich bereits zum sicheren Hafen für Geflüchtete in Seenot erklärt haben”, sagt Julia Stabenow vom Bündnis, das außerdem für den 18. Mai in Frankfurt eine Demonstration unter dem Motto “Schaffen wir sichere Häfen!” angemeldet hat.
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