Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)” verurteilt die Angriffe durch Frankfurter Neonazis auf die Anwohner*innen der Bergstraße 189 und Berliner Straße 24 sowie auf die Räumlichkeiten des Utopia e.V. und die Projekträume der Flexiblen Jugendarbeit.
Wir stehen solidarisch an der Seite aller Betroffenen von rechter Gewalt. Dieser Vorfall zeigt, welche Gefahr für Leib und Leben von Neonazis ausgehen kann. Es ist nicht das erste Mal, dass es durch Rechte Besucher*innen der „Bierbar“ zu Übergriffen auf Anwohner*innen und Projekte in der Berliner Straße kommt. Seit 2006 hat dieser Zustand mit der „Bierbar“ eine Kontinuität. Wie schon in den Jahren zuvor versucht sich der Betreiber in den sozialen Netzwerken aus der Verantwortung zu nehmen.
Seit mehr als 20 Jahren steht der Betreiber in der Kritik, Neonazis in seinen gastronomischen Einrichtungen zu akzeptieren und ihnen Raum für ihre Organisation und für eigene Konzerte zu gewähren.
Öffentliche Räume dürfen Neonazis aber nicht überlassen werden. Eine Distanzierung und einen damit verbundenen Ausschluss von solchen Gästen ist daher das Mindeste, was wir vom Betreiber erwarten. Auch muss er sein Personal im Umgang mit rechten Stammtischparolen sowie augenscheinlichen Angehörigen der Neonaziszene sensibilisieren.