Grenzenlose Solidarität statt grenzüberschreitender Rassismus!

Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ ruft zu einer Kundgebung am Samstag, dem 3. September 2016, 14.00 Uhr, am Grenzübergang Słubicer Straße auf. Alle Akteur*innen aus Stadt und Zivilgesellschaft sind dazu eingeladen, sich gemeinsam, lautstark und vielfältig gegen Rassismus zu positionieren. Anlass ist eine zeitgleich angekündigte grenzüberschreitende Demonstration der neonazistischen Gruppierung „Frankfurt/Oder wehrt sich“, auf der deutsche und polnische Rassist*innen erstmals gemeinsam für eine Grenzschließung und gegen Geflüchtete marschieren wollen. Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ steht aktiv für die Errungenschaft offener Grenzen ein und solidarisiert sich mit Geflüchteten und anderen Betroffenen von rassistischer und menschenverachtender Hetze und Gewalt – egal ob in Deutschland, Polen oder anderswo auf der Welt.

Für eine weltoffene und antirassistische Kultur!

Die Rassist*innen propagieren nationalistische Abschottung und Engstirnigkeit als Antwort auf die Krisen in Europa und der Welt und begründen damit ihre menschenverachtende Stimmungsmache gegen Geflüchtete und alle anderen, die ihren beschränkten Nationalismus nicht teilen. Zusammen mit Akteur*innen aus Słubice lädt das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ dazu ein, diesen plumpen Nationalismus mit einer offenen und solidarischen, vielfältigen und antirassistischen Gegenkultur zu beantworten. Zeigen wir den Neonazis und Rassist*innen, wie wir uns das Zusammenleben in einer grenzüberschreitenden, europäischen Doppelstadt vorstellen. Setzen wir ihren menschenverachtenden Forderungen humanistische und demokratische Werte entgegen – eine Gesellschaft, in der alle Menschen friedlich und sicher leben können, ohne Angst vor sozialer Kälte, Hass und Gewalt haben zu müssen.

Gemeinsam gegen Rassismus und Neonazismus

Wir fordern alle Demokrat*innen auf, sich kreativ, zahlreich und entschlossen am Protest gegen die Veranstaltung der Rassist*innen und Neonazis zu beteiligen. Sollte die Notwendigkeit bestehen, einen rechten Aufmarsch zu verhindern, sind friedliche Massenblockaden das Mittel unserer Wahl. Andere Aktionsformen sind bei uns ebenfalls willkommen; wir sind solidarisch mit allen, die unser Ziel teilen, sich den rassistischen Aktionen entgegenzustellen.

Keinen Fußbreit dem Rassismus! Frankfurt (Oder) und Słubice bleiben kein Ort für Nazis!