PM: Frankfurt (Oder) bleibt kein Ort für rechte und rassistische Propaganda

### Mehr als 300 Menschen protestierten erneuten gegen
fremdenfeindlichen Aufmarsch in Frankfurt (Oder) ### 100 Rassist*innen liefen nahezu ungestört von der Stadtbrücke zum Bahnhof

Rund 300 Menschen nahmen am heutigen Tag an der Protestveranstaltung des Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ teil. Im Vorfeld zog eine antifaschistische Streetparade mit rund 200 Teilnehmer*innen vom Bahnhof zur Kundgebung des Bündnisses. Dazu erklärt Jan Augustyniak, Sprecher des Bündnisses:

„Es ist uns heute einmal mehr gelungen zu zeigen, dass in Frankfurt (Oder) kein Platz für rechte und rassistische Propaganda ist und wir sie nicht unkommentiert lassen.“

Am Rande der Naziaufmarsches, der von der Grenzbrücke über die
Rosa-Luxemburg-Straße zum Bahnhof zog, kam es immer wieder zu Blockadeversuchen durch engagierte Antifaschist*innen. Größere Zusammenstöße zwischen den Demonstrant*innen blieben aus, da die Polizei massiv regulierend in das Demogeschehen eingriff. Dabei kam es auf Seiten der Gegendemonstrant*innen zu einigen Verletzungen durch die Beamt*innen, sowie zu Platzverweisen, die ohne ersichtlichen Grund ausgesprochen wurden.

Der gewünschte Schulterschluss deutscher Neonazis mit polnischen Ultranationalist*innen blieb allerdings aus. Auf dem Aufmarsch waren überwiegend (ost-)deutsche Neonazis zugegen, die völkische und nationalistische Parolen skandierten und gegen den Islam hetzten.

Es bleibt festzuhalten: „Der heutige antifaschistische Protest in Frankfurt (Oder) hat gezeigt: Wir sind nicht müde und werden auch in Zukunft mit allen engagierten Frankfurter*innen derartige rassistisch motivierte Aufmärsche zu verhindern versuchen.“, so Augustyniak weiter.