21.02.22: Kundgebung im Rahmen des landesweiten Aktionstages „Brandenburg zeigt Haltung“

Kundgebung am Montag, 21. Februar, ab 17:30 Uhr, Brunnenplatz/Treppe der Demokratie:
„Frankfurt zeigt Haltung – Gegen Rechtsextremismus – Für Solidarität und Zusammenhalt“
im Rahmen des landesweiten Aktionstages „Brandenburg zeigt Haltung“

ACHTUNG:
Abstands- und Maskenpflicht (FFP2-/OP-Maske) ist zu beachten!

Uns alle beeinträchtigt die Corona-Pandemie, die von uns seit über zwei Jahren erhebliche Einschränkungen im persönlichen und beruflichen Leben verlangt. Auch uns belasten sich ständig verändernde Schutzmaßnahmen und -regeln, auf die wir uns immer wieder neu einstellen müssen.

Aber: Die große Mehrheit der Menschen handelt verantwortungsvoll. In einem Akt beispielloser Solidarität nehmen die allermeisten Frankfurter*innen und Słubicer*innen aufeinander Rücksicht, um sich und andere zu schützen. Sie akzeptieren Einschränkungen aus solidarischer Verantwortung für ihre Familien, ihre Freundes- und Bekanntenkreise, für ihre Mitmenschen in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz. Sie üben täglich Solidarität, zeigen Haltung und Rückgrat. Das verdient Dank und Respekt!

Seit Dezember 2021 gibt es jedoch eine kleine Gruppe Frankfurter*innen, die sich zu angeblich spontanen, unangemeldeten Demonstrationen („Spaziergängen“) gegen die Corona-Maßnahmen durch die Innenstadt treffen.

Frankfurt zeigt weiterhin Haltung!

Wir rufen alle Bürger*innen auf, sich weiterhin solidarisch zu verhalten. Und wir appellieren an demokratisch gesinnte Bürger*innen, die bisher noch aus Unwissenheit bei den „Spaziergängen“ mitgelaufen sind, sich klar von rechtsextremen und rechtsgesinnten Menschen in diesen Demonstrationszügen zu distanzieren. Unter dem Deckmantel der Kritik an den Schutzmaßnahmen vor Corona versuchen vermehrt rechtsextreme, antisemitische, verschwörungsideologische und demokratiefeindliche Kräfte, Misstrauen zu säen und die Gesellschaft zu spalten. In Frankfurt (Oder) beteiligen sich deutlich sichtbar Personen aus der NPD und der Bruderschaft Wolfsschar an den unangemeldeten Demonstrationen und nutzen diese Aufzüge für ihre eigene rechtsextreme Propaganda. Auch die AfD ruft regelmäßig zur Teilnahme auf und verbreitet dort ihren Hass und ihre Hetze gegen Politiker*innen, Ärzt*innen, Pflegekräfte und zivilgesellschaftliche Akteure.

Auch einen weiteren Punkt betrachten wir mit Sorge: Aus taktischen Gründen werden die „Spaziergänge“ nicht angemeldet, um so Auflagen wie Maskenpflicht, Abstand und eine begrenzte Teilnehmendenzahl zu umgehen. In einer Zeit, in der die Corona-Infektionszahlen durch die hochansteckende Omikronvariante täglich weiter in die Höhe schnellen, halten wir das für eine gefährliche und unsolidarische Aktion – gegenüber Beschäftigten in Krankenhäusern, Arztpraxen, Gesundheitsämtern und letztlich gegen die gesamte Gesellschaft. Auch deshalb wollen wir ein Zeichen der Solidarität setzen!

Haltung zeigen heißt aber nicht, dass wir Menschen „verbieten“ wollen, ihren Unmut gegenüber Entscheidungen der Regierung zu äußern. Es geht auch nicht um eine kritiklose Akzeptanz der Coronapolitik. Protest ist und bleibt ein wichtiges Mittel der Meinungsäußerung in Demokratien.
Deshalb rufen wir dazu auf, auch am 21. Februar 2022 erneut mit uns Haltung zu zeigen – für ein solidarisches Miteinander, in Gedenken an die Verstorbenen und gegen rechtsextreme Propaganda, Hass und Hetze.

Frankfurt zeigt Haltung ist eine Initiative aus der Frankfurter Zivilgesellschaft, der z. B Personen aus Parteien, Vereinen, Gewerkschaften, Kirchen und Einzelpersonen angehören.