Mit Pegida und deren Ablegern gehen derzeit tausende Menschen auf die Straße, um striktere Abschiebung und ein geringeres Aufnahmekontingent für Flüchtlinge zu fordern. Die Anhänger*innen dieser Gruppierungen sind nicht in der Lage, sich in die prekäre Situation der Geflüchteten hinein zu versetzen. Im Gegenteil – rassistische Vorurteile sind bei ihnen fest verwurzelt. Die rechte Gruppierung „Frankfurt/Oder wehrt sich“ hat angekündigt am 25.04.2015 erneut eine flüchtlingsfeindliche Aktion in Frankfurt (Oder) durchführen zu wollen – In der Vergangenheit führten sie bereits ähnliche Versammlungen durch. Zu den Teilnehmer*innen gehörten stadt- und landesweit bekannte Neonazis, wie Maik Emminger, Kader der neonazistischen Partei der III. Weg und Bruder einer der Angeklagten im NSU-Prozess. An beiden Aktionen war auch Alexander Bode beteiligt, der 1997 an der sogenannten Hetzjagd von Guben beteiligt war, bei der ein Geflüchteter starb.
Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ wird sich wieder gegen die
menschenverachtende Hetze stellen. „Wir stellen uns offensiv einer verbrecherischen Ideologie entgegen, die Menschen als nicht gleichwertig erachtet. Wir akzeptieren nicht, dass Menschen aus ethnischen, sexuellen, religiösen oder anderen Gründen als „Anders“ markiert, diskriminiert, ausgegrenzt und angegriffen werden“, so Janek Lassau Sprecher des Bündnisses.
Der Übergriff neun polizeibekannter rechter Gewalttäter auf fünf syrische Geflüchtete war der traurige Höhepunkt der rassistischen Stimmungsmache in Frankfurt (Oder).
Daher wird sich das Bündnis mit allen solidarischen Menschen am 25.04.2015 den Rassist*innen entgegenstellen.
Mehr Informationen zu Aktionen des Bündnisses werden auf kein-ort-fuer-nazis.org veröffentlicht.
Frankfurt (Oder), den 08.04.2015
Pressekontakt: keinortfuernazisffo [at] riseup [dot] net,
Ansprechpartner für die Presse ist Herr Janek Lassau.